Trauerkleidung

Die traditionelle Trauerkleidung in unserem Kulturkreis ist schwarz oder dunkelgrau. Diese Trauerkleidung ergibt in jeder Trauerfeier ein recht düsteres, schweres Bild. Vereinzelt beginnen einige Sterbende zu wünschen, dass bei ihrer eigenen Trauerfeier nicht schwarz getragen wird. Wenn aber dieser Wunsch nicht deutlich in der Mitteilung des Trauerfalles steht, dann ist immer ein dunkler, gedeckter Ton zu tragen. Oft tragen die Angehörigen die schwarze Trauerkleidung auch noch Monate oder gar Jahre nach dem Ableben des Angehörigen weiter. Die Trauerkleidung sollte ein Ausdruck der Stimmung nach dem Verlust eines Angehörigen sein. Der Ausdruck der Trauer ist, wie wir wissen, nicht in allen Kulturkreisen gleich. In Indien tragen die Menschen zur Beerdigung weiß. Man freut sich dort, dass der Verstorbene eine neue Daseinsstufe erreicht hat. Auch in vielen indianischen und afrikanischen Stämmen wird der Tod nicht lange, dafür aber zu Anfang heftig beweint.  Dies drückt sich auch darin aus, dass es die traditionelle Trauerkleidung nicht gibt. Hier ist eher das laute Wehklagen Ausdruck der Trauer.

Kondolenzsprüche

Besinnliche Kondolenzsprüche

Nur der verwandelte Schmerz entlockt uns die Träne,
und jeder weint eigentlich für sich selbst.
(Heinrich Heine)

Trost gibt der Himmel,
von dem Menschen erwartet man Beistand.
(Ludwig Börne)

Das Leben eines Menschen
ist ein von Gotteshand geschriebenes Märchen
(Hans Christian Andersen)

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)

Und legt der Hauch des Tages am Abend sich zur Ruh`,
send` ich als Stern vom Himmel euch meine Grüsse zu.
(Hans Kreiner)

Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.
(Jean Paul)

Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande
als flöge sie nach Haus…
(Joseph von Eichendorff)

Bedenke stets, dass alles vergänglich ist,
dann wirst du im Glück nicht so fröhlich
und im Leid nicht so traurig sein.
(Sokrates, altgriechischer Philosoph)

Gib deinem Schmerz Worte. Harm der nicht spricht,
erstickt das volle Herz und macht es Brechen.
(Friedrich Schiller)

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